Individuelle Beratung und Strategien für langfristig gesunde Zähne und frischen Atem bei Ihrem Tier.
Es empfiehlt sich, bei jeder jährlichen Gesundheitskontrolle im Rahmen des Impftermins auch die Maulhöhle gründlich untersuchen zu lassen. Diese Untersuchung gehört bei uns zum festen Bestandteil des Routinechecks.
Auf diese Weise können wir frühzeitig auf mögliche Mängel oder erste Anzeichen von Zahnerkrankungen aufmerksam machen. Denn häufig zeigen unsere tierischen Patienten lange keine deutlichen Symptome – selbst dann nicht, wenn bereits erhebliche Veränderungen im Maul vorliegen.
Nach der Befundaufnahme besprechen wir gemeinsam die nächsten sinnvollen Schritte. Diese reichen je nach Situation von regelmäßiger häuslicher Zahnpflege (Zähneputzen bei Hund oder Katze) mit einer speziell für Hunde oder Katzen entwickelten Zahnbürste und enzymatischer Zahnpasta, ergänzt durch weitere geeignete Zahnpflegeprodukte, bis hin zu einer professionellen Zahnsanierung in Narkose, durchgeführt von einer unserer tierärztlichen Fachpersonen mit Spezialisierung auf Zahnheilkunde.
In der Maulhöhle befinden sich zahlreiche Bakterien. Sie bilden Plaque, der unbehandelt eine Zahnfleischentzündung und den Abbau des Zahnhalteapparats (Parodontalerkrankung) auslösen kann. Dieser Prozess ist rasch irreversibel, und die Bakterien können über die Blutbahn auch innere Organe erreichen, was unter anderem Herzschäden, Lebererkrankungen oder Nierenschäden nach sich ziehen kann.
Eine professionelle Zahnsanierung in Narkose beginnt mit einer gründlichen Zahnreinigung mittels wassergekühltem Ultraschall-Scaler. Anschließend erfolgt eine umfassende klinische, palpatorische und röntgenologische Untersuchung (bei Katzen standardmäßig Full-Mouth-Röntgen, bei Hunden je nach Indikation). Notwendige Zahnextraktionen werden in der Regel chirurgisch, also „offen“ unter Verwendung eines Schnittes, vorgenommen.
Zum Abschluss werden die Zähne poliert, um den Zahnschmelz zu glätten und zu schützen. Danach sind Sie als Tierhalter gefragt: Plaque, der Vorläufer von Zahnstein, bildet sich schnell neu – wissenschaftlich ist belegt, dass Zahnstein bereits nach 72 Stunden entstehen kann. Alle Details zur Narkose und dem Ablauf der Behandlung besprechen wir mit Ihnen in einem separaten Voruntersuchungstermin.
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