Wenn es auf Sicherheit und Timing ankommt, begleiten wir Geburt und Operation mit Erfahrung, Sorgfalt und einem wachsamen Blick auf Mutter und Welpen.
Nicht jede Geburt verläuft reibungslos – in manchen Fällen ist es notwendig, die Welpen operativ zur Welt zu bringen. Ein Kaiserschnitt kann aus unterschiedlichen Gründen erforderlich werden und ist häufig die einzig sinnvolle sowie lebensrettende Maßnahme für die Hündin und die Welpen.
Wird die Entscheidung für einen Kaiserschnitt getroffen, erfolgt der Eingriff in Vollnarkose. Da Narkose- und Schmerzmittel auch auf die Welpen übergehen können, spielt die sorgfältige Auswahl der Medikamente eine zentrale Rolle. Durch die Anwendung einer Inhalationsnarkose wird eine besonders schonende Narkoseform gewählt.
Nach der Eröffnung der Bauchhöhle werden die Welpen behutsam entnommen, die Plazenten entfernt und anschließend die Gebärmutter sowie der Bauchraum sorgfältig verschlossen. Liegen ausgeprägte Veränderungen an der Gebärmutter oder starke Blutungen vor, kann in Einzelfällen eine Entfernung der Gebärmutter notwendig sein.
Unmittelbar nach der Entbindung kümmern sich erfahrene Helfer um die Welpen. Sie werden von Fruchtwasser und Fruchthüllen befreit, gründlich abgetrocknet und warm gehalten. Bei Bedarf erfolgt eine zusätzliche Sauerstoffzufuhr. Parallel dazu werden die Vitalfunktionen überprüft und mögliche Fehlbildungen ausgeschlossen. Sobald die Mutter aus der Narkose erwacht, werden die Welpen direkt angelegt, damit sie das Kolostrum (Erstmilch) aufnehmen können.
Das Risiko eines Kaiserschnitts wird durch gründliche Voruntersuchungen, eine schonende Narkoseführung und eine gewissenhafte postoperative Betreuung auf ein Minimum reduziert – zum Wohl von Mutter und Welpen.